Den Einwurf kann man aus zwei Standpunkten behandeln:Moranda hat geschrieben:Hallo Zusammen,
Ich kenne den Autor nicht, finde den Titel interessant aber nichtssagend und zu lesen bekomme ich dann. Buch ist vergilbt und hat Eselsohren. Das würde mich bei Büchern unter einem Euro nicht so sehr stören, aber ich möchte doch gerne mit 2 Sätzen beschrieben haben, was in dem Buch steht.
Als Verkäufer
Einkauf, Recherche, Einstellung ohne Klappentext, Lagerung, Bestellbearbeitung und Versand eines Buches benötigen -wenn man fix ist- 10 Minuten Arbeitszeit. Bei einem durchschnittlichen Verkaufspreis von 2 Euro pro Buch macht das rein rechnerisch 12 Euro Stundenlohn - was natürlich völlig illusiorisch ist, weil man rein rechnerisch ein paar Jahrzehnte brauchen wird, um alle Einstellungen zu verkaufen. Als Verkäufer, ganz besonders als gewerblicher Verkäufer, muß ich versuchen, die Bearbeitungszeit pro Buch auf ein Minimum zu begrenzen. Manche Händler gehen sogar soweit, dass sie nicht einmal eine individuelle Zustandsbeschreibung geben, sondern den voreingestellten Satz "Buch in alters gemäß ordentlichem Zustand. Zustand im Preis berücksichtigt".
Und das sowohl bei Büchern, die für 25 Cent angeboten werden als auch bei Büchern zu 25 Euro. Soweit sollte man sich als Händler nun doch nicht gehen lassen.
Als Käufer:
Wenn ich im Angebot herumstöbere und auf einen interessanten Titel stoße, gebe ich den Titel in eine Suchmaschine ein und erhalte ganz flott eine oder mehrere Rezessionen des Titels.
Probier es aus - es klappt