Der Panther-Vorgänger hatte es auch schlimm mit der Blase & Harnröhre, immer Blut im Pipi, er sollte dann eine künstliche Harnröhre bekommen. So tierlieb war meine Mutter dann nicht, der Kater wurde auch so wieder gesund und schließlich 22 Jahre alt, der gute alte Beppo.
Mit den Spritzen ist das so wie mit allem in der Medizin: one see, one do, one teach... Im House of God by Samuel Shem heißt eine der goldenen Regeln: Da ist keine Körperhöhle, die du nicht mit einer Nr. 14-Kanüle (das ist echt fiese dick und lang) und einem entschlossenen, starken Arm nicht erreichen kannst!
Ich selbst musste mal eine erste intramuskuläre Injektion machen. Der Patient mit runter gelassenen Hosen vorn über gebeugt vor mir und der Doc hielt mir die Spritze hin, ich sah ihn mit den Schultern zuckend fragend an. Er kniff ein Auge zu, zeichnete mit dem Daumen der rechten Hand ein virtuelles Fadenkreuz auf den Hintern vor mir und machte eine ruckartige Bewegung mit der linken. Ich nahm meinen Mut, meine damals noch recht rudimentären Anatomie Kenntnisse und stach drauflos. Wir haben es alle überlebt! Und auch die Diabetes-Kinder, die heulend vor einem sitzen und sagen, sie könnten das einfach nicht - sie haben es alle gelernt. Nur Mut, das bisschen Quieken darf einen nicht abhalten. Übrigens ist ein Freund von mir Tierarzt und muss manchmal mehrere hundert Schweine impfen, das macht er mit Gehörschutz! Aber ich gebe zu, das Schnurren einer gesund zufriedenen Katze ist schöner. Gute Besserung an die Uroma von Tschemmo.
)
