Bücher unter zwei Euro - Sklavenarbeit? Idealismus?
Bücher unter zwei Euro - Sklavenarbeit? Idealismus?
Also ich verstehe nicht warum Bücher unter zwei Euro überhaupt angeboten werden (auch bei amazon) - das steht ja nicht wirklich in Relation zum Aufwand, zur Arbeitszeit. Ich würde Bücher unter sieben oder acht Euro gar nicht ins Internet stellen, es sei denn ich sehe es als Serviceleistung für die Allgemeinheit an. Haben die Sklaven oder leiden die an Schlaflosigkeit. Die ortsansässigen Antiquariate schauen Bücher unter 20 Euro gar nicht mehr an, die sind mit den teureren Werken genug beschäftigt.
Re: Bücher unter zwei Euro - Sklavenarbeit? Idealismus?
Hallo mela5572,
hier: Die 25-Cent-Konkurrenz - wie macht die das?
oder hier: Preise
oder hier: Sehr günstige Bücher: Verkauf nur als Hobby ?
(und noch öfter)
Ich kann ja nur für mich persönlich sprechen, aber ich würde jedenfalls für ein gebrauchtes Taschenbuch (das ist das, was ich hier am häufigsten kaufe) keine sieben oder acht Euro ausgeben.
andere verstehen das auch nicht, deshalb wird dieses Thema auch immer wieder diskutiert, wie z.B.mela5572 hat geschrieben:Also ich verstehe nicht warum Bücher unter zwei Euro überhaupt angeboten werden
hier: Die 25-Cent-Konkurrenz - wie macht die das?
oder hier: Preise
oder hier: Sehr günstige Bücher: Verkauf nur als Hobby ?
(und noch öfter)
Das bleibt dir natürlich unbenommen, aber ob du sie dann auch tatsächlich verkaufst, hängt natürlich davon ab, um was für Bücher es sich dabei handelt.mela5572 hat geschrieben:Ich würde Bücher unter sieben oder acht Euro gar nicht ins Internet stellen
Ich kann ja nur für mich persönlich sprechen, aber ich würde jedenfalls für ein gebrauchtes Taschenbuch (das ist das, was ich hier am häufigsten kaufe) keine sieben oder acht Euro ausgeben.
Re: Bücher unter zwei Euro - Sklavenarbeit? Idealismus?
Ich habe mich missverständlich ausgedrückt. Die Antiquariate die Bücher unter zwei Euro anbieten, die verstehe ich nicht. Dass der Handel für manche ein Hobby ist, das schon. Ich habe das Glück, dass in meine Nähe ein regelmäßiger Flohmarkt stattfindet und ich werde die Taschenbücher dort verkaufen, so habe ich zwar die Schlepperei und andere Umstände aber ich möchte eh abnehmen. Klarerweise hat nicht jeder einen Flohmarkt in der Nähe, das verstehe ich auch, möchte mich auch nicht darüber mokieren.
Re: Bücher unter zwei Euro - Sklavenarbeit? Idealismus?
Man kann über die Menge oder über den einzelnen Gewinn Geld machen - wenn Antiquariate im Internet eben mit 1-Euro-Büchern handeln und davon 100 Stück am Tag verkaufen, verdienen sie genauso viel, wie wenn sie 1 Buch zu 100 Euro verkaufen.
Des Weiteren hat nicht jeder Antiquar so viele hochpreisige Bücher auf Lager, sodass noch Zeit bleibt, die niedrigpreisigen ebenfalls anzubieten, wenn der Vorrat an hochpreisigen Büchern aufgebraucht ist.
Des Weiteren hat nicht jeder Antiquar so viele hochpreisige Bücher auf Lager, sodass noch Zeit bleibt, die niedrigpreisigen ebenfalls anzubieten, wenn der Vorrat an hochpreisigen Büchern aufgebraucht ist.
Privater Account eines Verkäufers im Nebengewerbe.
Re: Bücher unter zwei Euro - Sklavenarbeit? Idealismus?
mela5572 hat geschrieben:Also ich verstehe nicht warum Bücher unter zwei Euro überhaupt angeboten werden (auch bei amazon) - das steht ja nicht wirklich in Relation zum Aufwand, zur Arbeitszeit. Ich würde Bücher unter sieben oder acht Euro gar nicht ins Internet stellen, es sei denn ich sehe es als Serviceleistung für die Allgemeinheit an. Haben die Sklaven oder leiden die an Schlaflosigkeit. Die ortsansässigen Antiquariate schauen Bücher unter 20 Euro gar nicht mehr an, die sind mit den teureren Werken genug beschäftigt.
Warum verkaufen Buchhandler ihre neuen Bücher bei Booklooker? Wenn der Neupreis bei 10 Euro liegt, liegt der Gewinn pro Verkaufen Exemplar gerade mal bei 0,5 Euro bis 1,5 Euro.
Als Buchhändler kricht von Verlag einen Rabatt 30% des Buchpreises. Dann kommt noch der Versand 0,85 Euro bis 1,40 Euro und dann noch die Verpackung. Die Luftpolster Versandtaschen kosten auch schon 20 bis 50 Cent. Dann kommt noch die Provison von 6,9 + Märchenteuer also 89 Cent.
Rechnen wir es mal durch. An einen an z. B von einen 10 Neupreis.
Der beste Fall:
- 7,00 Euro Verlag
- 0,85 Versand
- 0,20 Versandtasche
- 0,89 Provision
+ 10,00 Verkauf des Büches
Gewinn + 1,06 Euro
Schlimmste Fall:
- 7,00 Euro Verlag
- 1,40 Versand
- 0,30 Versandtasche
- 0,89 Provision
+ 10,00 Verkauf des Büches
Gewinn: 41 Cent
Schonmal an die Stellgebühr gedacht.Also bei mir kostet der Meter 15 Euro. Die Spritkosten mit auch noch mitrechnen. Also muss man schon 2 bis 3 Meter nehmen und dann sind schon 35 bis 50 Euro schonmal ausgegeben, dann willst du die Bücher für 1 Euro verkaufen. Ahm es sind aber viele Bananenkisten, die erstmal zum Flohmarkt tranportiert werden wollen.mela5572 hat geschrieben:Ich habe mich missverständlich ausgedrückt. Die Antiquariate die Bücher unter zwei Euro anbieten, die verstehe ich nicht. Dass der Handel für manche ein Hobby ist, das schon. Ich habe das Glück, dass in meine Nähe ein regelmäßiger Flohmarkt stattfindet und ich werde die Taschenbücher dort verkaufen, so habe ich zwar die Schlepperei und andere Umstände aber ich möchte eh abnehmen. Klarerweise hat nicht jeder einen Flohmarkt in der Nähe, das verstehe ich auch, möchte mich auch nicht darüber mokieren.
Re: Bücher unter zwei Euro - Sklavenarbeit? Idealismus?
Hi Spike, dass die Bücherhändler nicht eben auf Rosen gebettet sind, wußte ich - dass eine Kalkulation dermaßen schlecht ausfallen kann, hätte ich nicht gedacht und es ist sehr übel - der "wc" ist jedoch leider steigerungsfähig, wenn man bedenkt, dass ein (gew.) Anbieter solange zu liefern hat, bis der Käufer die Ware in den Händen hält; ich meine dies bzgl. der nicht nachverfolgbaren Büchersendungen und den damit verbundenen Risiken hinsichtl. Sendungsverlust u. Ersatzlieferung.spike50 hat geschrieben:
Schlimmste Fall:
- 7,00 Euro Verlag
- 1,40 Versand
- 0,30 Versandtasche
- 0,89 Provision
+ 10,00 Verkauf des Büches
Gewinn: 41 Cent
Dass 30 Ct./Versandtasche im EK anfallen, schließe ich bei gew. VK nun mal aus - dies ist weitaus günstiger möglich, allerdings fließen in die Rechnung des Versands u.a. auch Nebenkosten wie Gebühren f. Verp.-Liz. mit ein .... und von Zahlungsabwicklungs bedingten Kosten f. evtl. PayPal will ich gar nicht reden.
Gruß, yellow
Re: Bücher unter zwei Euro - Sklavenarbeit? Idealismus?
Wir reden hier von einen Taschenbuch was mindesten 501 g wiegt und entsprechende dicke hat. Also passt es nicht mehr in DIN A 5 Umschlag. Also muss man schon die DIN A 4 Umschlage nehmen.yellowtower hat geschrieben:
Dass 30 Ct./Versandtasche im EK anfallen, schließe ich bei gew. VK nun mal aus - dies ist weitaus günstiger möglich, allerdings fließen in die Rechnung des Versands u.a. auch Nebenkosten wie Gebühren f. Verp.-Liz. mit ein .... und von Zahlungsabwicklungs bedingten Kosten f. evtl. PayPal will ich gar nicht reden.
Gruß, yellow
Also man könnte sich immer sich die Verspackung selber basteln, aber es kostet Zeit und sieht unter Umstände blöd aus. Man könnte sich auch Luftpolsterfolie kaufen, aber dann man brauchte wieder Briefumschlage.
Dann fehlt in der Berechnung auch die Musterbeutelklammer und der Ausdrück der Rechnung.
Es kommt einfach dadrauf was für ein Gewinn man pro verkauften Artikel macht und es kommt nicht auf den reinen Verkaufspreis drauf an.
Re: Bücher unter zwei Euro - Sklavenarbeit? Idealismus?
Völlig richtig, nach 150-200 Rechnungen ist bei mir ne Patrone leer (13,90 €).spike50 hat geschrieben:
Dann fehlt in der Berechnung auch die Musterbeutelklammer und der Ausdrück der Rechnung.
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Re: Bücher unter zwei Euro - Sklavenarbeit? Idealismus?
Es ist auch möglich, Online-Rechnungen zu erstellen, die dem Empfänger per E-Mail zugesendet werden. Darauf greifen zahlreiche größere Unternehmen zurück.yellowtower hat geschrieben:Völlig richtig, nach 150-200 Rechnungen ist bei mir ne Patrone leer (13,90 €).
Privater Account eines Verkäufers im Nebengewerbe.
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Re: Bücher unter zwei Euro - Sklavenarbeit? Idealismus?
Hallo spike50,
na das sind ja happige Standgebühren. Bei uns kosten 0-4 Meter Stellfläche auf dem kleinen Flohmarkt (Parkplatz) 16 € und auf dem Großen (Fest-Dultplatz) 18,--€ und man kann zwei Tapetentische hintereinanderstellen.
Gruß bookworm77
na das sind ja happige Standgebühren. Bei uns kosten 0-4 Meter Stellfläche auf dem kleinen Flohmarkt (Parkplatz) 16 € und auf dem Großen (Fest-Dultplatz) 18,--€ und man kann zwei Tapetentische hintereinanderstellen.
Gruß bookworm77
Re: Bücher unter zwei Euro - Sklavenarbeit? Idealismus?
Hallo Zusammen,
die Flohmarktstandgebühren sind sehr unterschiedlich, man muss genau schauen.
Es gibt Flohmärkte, die überdachte Flächen haben, da sind die Standgebühren über 10 Euro den Meter. Ich habe zuletzt für drei Meter und 1 Auto, 20 Euro bezahlt. Allerdings verkaufe ich auf Flohmärkten nicht gerne Bücher, da sie sowohl unter der Sonneneinstrahlung als auch unter den gelegentlichen Schauern leiden.
Allerdings suche ich den Flohmarkt noch, auf dem man Bücher für 6 oder 8 Euro verkaufen kann. Das ist ja beinahe Neupreis. Ich zahle auf Flohmärkten pro Buch zwischen 0,50 Cent und 2,00 Euro.
die Flohmarktstandgebühren sind sehr unterschiedlich, man muss genau schauen.
Es gibt Flohmärkte, die überdachte Flächen haben, da sind die Standgebühren über 10 Euro den Meter. Ich habe zuletzt für drei Meter und 1 Auto, 20 Euro bezahlt. Allerdings verkaufe ich auf Flohmärkten nicht gerne Bücher, da sie sowohl unter der Sonneneinstrahlung als auch unter den gelegentlichen Schauern leiden.
Allerdings suche ich den Flohmarkt noch, auf dem man Bücher für 6 oder 8 Euro verkaufen kann. Das ist ja beinahe Neupreis. Ich zahle auf Flohmärkten pro Buch zwischen 0,50 Cent und 2,00 Euro.
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Re: Bücher unter zwei Euro - Sklavenarbeit? Idealismus?
yellowtower hat geschrieben:Völlig richtig, nach 150-200 Rechnungen ist bei mir ne Patrone leer (13,90 €).spike50 hat geschrieben:
Dann fehlt in der Berechnung auch die Musterbeutelklammer und der Ausdrück der Rechnung.
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was benutzt Ihr denn für Patronen??? meine kostet 5 Euro und kann auch befüllt werden ...
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- Registriert: Di 23. Mär 2010, 23:41
Re: Bücher unter zwei Euro - Sklavenarbeit? Idealismus?
Gut, dass bookworm77 diesen Thread reanimiert hat: Jetzt weiß ich auch, warum sich yellowtower abmeldete.yellowtower hat geschrieben:Völlig richtig, nach 150-200 Rechnungen ist bei mir ne Patrone leer (13,90 €).
Nicht vergessen sollte man die Laserdrucker: Aufbereitete Refillkartuschen auf eBay für 15 -20 Euro (inkl. Porto). Entspricht zwar nicht der Angabe (6000 Seiten) reicht aber meist für 3000-4000 Seiten.arzerailles hat geschrieben:was benutzt Ihr denn für Patronen??? meine kostet 5 Euro und kann auch befüllt werden ...