Versand ins Ausland - Sind immer weniger dazu bereit?

[overdrive]

ausserdem kommt man schnell vom hundertsten ins tausendste ... auf Ebay gabs da ganz tolle Listen ...

Du meinst die "Schnullerliste":

Argumentationsliste zwecks Versandkostengestaltung: Porto + Versand-NEBENkosten:

Differenz bei den Nebenkosten begründet sich dann in der Regel durch die Aufwendungen der nachstehenden Liste, denn es geht nicht um Portokosten, sondern um tatsächlich entstandene direkte und indirekte versand- und verpackungsbedingte Nebenkosten.

Dazu gehöre u.a. die Positionen aus nachstehender Liste. Selbstverständlich sind dies alles "Kann"-Positionen, d.h. niemand muss sie berechnen, aber jeder Verkäufer kann sie berechnen. Die von verschiedenen Verkäufern berechneten Nebenkosten können daher sehr unterschiedlich sein.
Und: Nur weil bei dir eine bestimmte Nebenkostenposition nicht anfällt, bedeutet dies nicht, das sie bei anderen Verkäufern nicht doch anfällt.

Portokosten

Kosten für Umverpackung

Anteilige Fahrt-Kosten für Einkauf der Umverpackung

Anteilige Kosten für Adressaufkleber

Anteilige Kosten für Kleinmaterial (Klebeband, Schreiber)

Anteilige Kosten für versand- und verpackungsbedingtes Zubehör wie Absenderstempel, Briefwaage u.ä.

Anteilige Kosten für Verwaltung (Aufbewahrung/Archivierung von Unterlagen für spätere Rückfragen etc.)

Anteilige Fahrt-Kosten für Einkauf Kleinmaterial, Zubehör, Verwaltung etc.

Anteilige Kosten für den Transport des Artikels zur Post

Anteilige (Personal)-Kosten für die Verpackung/Adressierung des Umschlages

Anteilige Kommunikationskosten (Beantwortung von Käuferfragen zum Versand, Rechnungslegung an den Verkäufer etc.)

Anteilige versand- und verpackungsbedingten Onlinekosten

Anteilige versand- und verpackungsbedingte Hardware-Kosten

Anteilige Kosten für Risikovorsorge/Verlustrückstellung (für erforderliche, unverschuldete Ersatzleistungen z.B. im Zusammenhang mit einer angebotenen Eigenversicherung/Haftungsübernahme durch den Verkäufer)

Anteilige Kosten für versand- und verpackungsbedingte Kommunikation mit der Post (Nachforschungen, Probleme bei postseitig fehlerhaft frankierten Sendungen etc.)

Anteilige verpackungs- und versandbedingte Kommunikationskosten für Know-how-Bildung (Infos über für Käufer sicherste/günstigste Versandart, Rechtssicherheit, Beteiligung am Ebay-Forum Versand etc.)

Anteilige verpackungs- und versandbedingte Bankkosten (Kontoführung, Überweisungsgebühren etc.)

Anteilige Online-Kosten für Onlinebanking oder z.B. PayPal, soweit diese versand- und verpackungsbedingt sind

[Bice]

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eigentlich eine ganz klar übersichtliche Auflistung möglich wäre. Im Sinne von: Buchpreis - Kosten Verpackungsmaterial* - Versandkosten.
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als gewerblicher VK in Deutschland wäre ich mit so etwas sehr vorsichtig ... der Kunde soll ja nicht mit zu viel Information verwirrt werden, sonst könnte das einen unfairen Wettbewerbsvorteil darstellen ...

Womit wir dann bei den klassischen "Interessenskonflikten" angekommen sind.

Ich vertrete als "reiner Kunde" halt eben in erster Linie diese Seite - kann aber auch die Anliegen der anderen Seite, der Seite der Verkäufer überdenken und gegebenenfalls akzeptieren.

Denn wie ich bereits schon das eine und andere Mal im Forum kundgetan habe, ich bin froh und dankbar, dass es überhaupt Leute gibt, die dazu bereit sind, ihre Bücher zu so niedrigen Preisen anzubieten. Den Zeitaufwand, die Mühe auf sich nehmen, diese Bücher erstmal ins Netz zu stellen, sie dann mit grösster Vorsicht zu verpacken, auf die Post zu bringen, sich darüber hinaus möglicherweise noch mit eigenartigen Kunden per Mail-Hinundher auseinandersetzen zu müssen....ihnen bei der "Endabrechnung" vielleicht gerade mal 1 EUR0 "Reingewinn" verbleibt.

Das hat für mich in gewisser Weise eigentlich "nur" etwas mit "Idealismus" zu tun, mit der Wertschätzung und der Freude am Buch, dem geschriebenen Wort. Vielleicht auch aus dem Bedürfnis heraus, sich der Wegwerfgesellschaft zu widersetzen, einen Kontrapunkt zu setzen.... Jedenfalls weit davon entfernt, damit irgendwelche grossen Geschäfte machen zu können.

Und daher, wie gesagt, drücke ich als Kunde eigentlich auch îmmer mal wieder das eine und andere Auge zu....

Eine ganz klare Aufteilung zwischen Verpackungs- und Portokosten würde mich nichtsdestotrotz in keinster Weise verwirren. Im Gegenteil, das würde für mich eine klare Uebersicht/Verhältnisse schaffen. Und ich meinte, nicht nur für mich als Kunde, sondern auch für die Anbieter....denn die einen getrauen sich halt eben, für den Versand eines Buches (unter 500 g oder so, hab das jetzt nicht nachgeguckt) in die Schweiz EUR. 7,00 zu verlangen und manchmal auch einiges mehr, anstatt der tatsächlichen EUR 3,50......andere wiederum verrechnen ganz korrekt die anfallenden Portokosten, obwohl für sie inetwa dieselben Verpackungskosten anfallen.

Und die haben in gewisser Weise dann das "Nachsehen"....oder vielleicht auch nicht? Sie bleiben wahrscheinlich viel weniger lang auf ihren Angeboten hocken... dann nämlich, wenn die interessierte Kundschaft genau hinguckt.

Edit: Text noch etwas ergänzt.

[Bice]

Najaaa overdrive ....man kann alles, aber auch gar alles ad absurdum führen. ....wenn einem das Spass macht. Das führt aber kaum weiter, hin zu einer Annäherung/Verständigung der gegenseitigen Parteien.

[d_r_m_s]

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Najaaa overdrive ....man kann alles, aber auch gar alles ad absurdum führen. ....wenn einem das Spass macht. Das führt aber kaum weiter, hin zu einer Annäherung/Verständigung der gegenseitigen Parteien.

Ich bin nicht der Autor dieser Argumentationsliste, welche eigentlich zum Schmunzeln hätte anregen sollen.

[Bice]

Ich bin nicht der Autor dieser Argumentationsliste, welche eigentlich zum Schmunzeln hätte anregen sollen.

Ich schmunzle ja auch darüber, wie Du aus meinem Smiilie ersehen kannst, overdrive.

Edit: einen wirklich doofen Schreibfehler korrigiert, "schmunzle" mit tz

[spiralnebel111]

Blöde Liste: einfach unvollständig! Ich laufe fast vierzig Minuten zur Post und zurück, was ist meinen Anteiligen Schusohlenabnutzungskosten???

Und ernsthaft: Das Verpacken und Versenden ist tatsächlich ein Aufwand, ist es wirklich so schlimm, wenn ich dafür 25 Cent mehr als die reinen Portokosten bekomme? Meine Materialkosten sind gering, da ich Päckchen bastle. Und ich habe als Anfänger einfach die Voreistellung von booklooker genommen, lasse die jetzt auch so.
Fantasiepreise empfinde ich allerdings als Unverschämtheit, ausserdem Beschiss an booklooker. Die zahle ich auf jeden Fall nicht, egal wie gerne ich das Buch ansonsten gerne gehabt hätte.

[d_r_m_s]

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[Bice]

Und ernsthaft: Das Verpacken und Versenden ist tatsächlich ein Aufwand, ist es wirklich so schlimm, wenn ich dafür 25 Cent mehr als die reinen Portokosten bekomme?

Ich hoffe jetzt wirklich nicht, dass das so rübergekommen ist, es ginge mir dabei um 25 Cent.

Ein Beispiel aus alllerneuester Zeit, gestern oder vorgestern habe ich EUR. 11,50 überwiesen:

Buchpreis: EUR 5.--
Versandkosten: EUR. 6,50

Ich kann mich jetzt nicht mehr genau erinnern, schliesslich ist es schon paar Tage her seit der Bestellung doch denke ich, dass das Buch das günstigste war im Angebot und ich deshalb halt die hohen Versandkosten in Kauf genommen habe. Im Endeffekt bringt es mir ja nichts, wenn ich nur darauf gucken würde, dass die Versandkosten der Realität entsprechen, in diesem Falle wären das EUR. 3,50 gewesen... dafür aber für das Buch EUR. 8,50 bezahlen muss. Dann käme ich nämlich auf EUR. 12,00

Als Schweizerin bin ich halt in einer gewissen Ausnahme-Situation. Ich kann mich nicht auf den angegebenen EU-Versandtarif verlassen, obwohl der auch für die Schweiz gelten würde. Ich muss immer damit rechnen, dass mir der Welt-Tarif verrechnet wird, und der ist meistens um einige Euro höher.
Das kann ich dann aber erst während des Bestellvorganges einsehen, ob mir der EU oder der Welt-Tarif berechnet wird. Dann breche ich den Vorgang ersteinmal ab und mache mich auf die Suche nach einem anderen Angebot, in der Hoffnung, dass mir dort der EU-Tarif verrechnet wird....und somit kann das dann über mehrere Versuche hinweg dauern.

Manchmal steht aber auf der Versandpreisliste auch: EU = 3,50 EUR0, Welt = dasselbe, nämlich 3,50 EURO....nach diesen Angeboten suche ich immer zuerst.

[Summerhill1972]

Es ist schon mies, wenn einige der Meinung sind, daß sie bei den Versandkosten ordentlich zuschlagen sollten.

Mir war es schon peinlich, als ich 26.00 € Portokosten nach Österreich berechnen mußte, da war aber nichts vom Versand drin.
Dafür habe ich dem Käufer aber auch Mengenrabatt gewährt.

[Bice]

Mir war es schon peinlich, als ich 26.00 € Portokosten nach Österreich berechnen mußte, da war aber nichts vom Versand drin.

Das ist schon so, dass halt recht hohe Portokosten anfallen wenn es sich um mehrere Bücher handelt, das Gewicht entsprechend hoch ist.

Ich habe als Ausland-Kundin schon paar Mal weit höhere Portokosten bezahlen müssen, das war mir aber dann auch bewusst.....das ist auch vom Verkäufer nicht zu umgehen.

[spiralnebel111]

Bice, kannst Du nicht in der Bestellung angeben, dass Schweiz die gleichen Portokosten wie EU hat?
Ich habe das auch nicht gewusst, wenn ich eine Bestellung aus der Schweiz bekomme, werde ich mir das genau angucken, bevor ich die Kontodaten schicke!
Nach Belgien, Österreich, Luxemburg und Großbritannien habe ich schon jeweils ein Buch geschickt, das war auf jeden Fall pflegeleicht!

[Bice]

Guten Morgen Spiralnebel, guten Morgen allerseits

Doch, diese Möglichkeit hätte ich eigentlich schon.

Bei meinem etwas speziellen "Beuteschema" ist das Angebot halt manchmal sehr klein, weil ich oft nach Büchern suche, die schon längst vergriffen sind. Und wenn ich dann nur ein einziges Exemplar finde, das für mich bezahlbar ist, das nächste Angebot dann bereits weit über 50 EUR kostet, dann akzeptiere ich halt stillschweigend, doch zähneknirschend die hohen Versandkosten, weil ich nicht riskieren will, dass mir der Anbieter eventl. zurückschreibt, dass er das Buch leider nicht mehr im Sortiment habe.... weil es ihn vielleicht angurkt, sich mit einer meckernden Kundin noch lange auseinander setzen zu müssen.

Ich meinte, dass der Versand in die Schweiz ebenso pflegeleicht ist wie für die EU-Länder. Doch sicher bin ich mir auch nicht. Vielleicht kann Dir ja jemand Auskunft geben, der mit Lieferungen in die Schweiz Erfahrung hat.

Es kann aber passieren, dass Pakete in die Schweiz gelegentlich beim Zoll liegenbleiben, weil sie - so vermute ich - in die Stichproben-Warteschlaufe geraten sind. Dann nämlich, wenn es über 3 Wochen dauert, bis das Paket bei mir ankommt.
Ansonsten sind die Pakete im Durchschnitt um die 10 Tage unterwegs. In grossen Ausnahmefällen sind sie bereits nach 4 Tagen bei mir, dann bin ich immer ganz freudig überrrascht.

[Bookorsair]

Hallo,
als in der Schweiz Wohnender (hallo bice) musste ich mich in letzter Zeit öfters über Anbieter ärgern (nicht nur bei booklooker), die nicht in die Schweiz versenden (wo sind wir hier denn eigentlich - hallo?). Da es sich in der Regel um teure Sachbücher handelte, war ich besonders sauer, da bei Preisen um die 30 Piepen bei professionellen Verkäufern die Kalkulation für die etwas höheren Portos einfach drin sein müssten.
Und was den Versand von Büchern nach China und Kasachstan angeht - schon mal was von Globalisierung gehört? Ich habe schon oft nach China und sonstwo geliefert, und hatte noch nie Probleme; weder mit der Bezahlung (übrigens: wann bequemt sich bl eigentlich, ein automatisches Bezahlungssystem per Krditkarte einzuführen, wie es zum Bleistift bei abebooks.com zu finden ist? Diese kleine Bearbeitungsgebühr bezahle ich gerne (auch: rein mit in die Kalkuation!)), noch mit dem Postversand. Und mit Zoll etc. pp hatte ich bis jetzt auch keine Schwierigkeiten; zumal es auf dieser Welt kaum noch Zollinspektionen gibt, die Zollgebühren für ein einzelnes Buch nehmen, auch wenn auf dem Einschreibevermerk (ja, das gibt's auch nach China, Leute!) als Wert 100 € angegeben wird.
Also, Leute, wo sind die Schwierigkeiten? Natürlich fallen diese Überlegungen wohl weg, wenn man nur Bücher bis 3 € im Angebot hat.
Ich habe meine gewünschten Bücher übrigens nach und nach bekommen - zum Teil aus entfernten Weltgegenden, und auch nicht viel teurer. In einem Falle habe ich den Anbieter in Deutschland angerufen, gebeten, kein Heckmeck zu machen, da ich die erhöhten Versandkosten (3 oder 4 €, die er mir vorgejammert hat), gerne übernehmen würde. Vier tage später hatte ich das wunderbare Buch.
Gruss und schönes Wochenende
b.

[Marcus T. Cicero]

war ich besonders sauer, da bei Preisen um die 30 Piepen bei professionellen Verkäufern die Kalkulation für die etwas höheren Portos einfach drin sein müssten.

"Etwas höheren Portos"

Das kommt auf das Gewicht an. Mit Verpackung ist man bei etwas dickeren Büchern schnell über 1 kg. Dann kostet der Versand als DHL Paket (bis 2 kg) online in Deutschland 4,90 Euro, in die EU 17,90 Euro (bis 5 kg) und in die SCHWEIZ 30,00 Euro!

Ein Hermespaket der Größe S kostet nach Österreich 13,90 Euro, in die SCHWEIZ 26,90 Euro!

Ein Maxibrief international (bis 1 kg) 7,00 Euro und 16,90 Euro (bis 2 kg).

Eine Büchersendung international (mit Einschreiben kombinierbar) (>1 und < 2kg) :
Economy: 11,00 Euro zzgl. 2,05= 13,05 Euro
Priority: 16,90 Euro zzg. 2,05= 18,95 Euro.

Zwischergebnis: Über 1 kg wird es verdammt teuer in die SCHWEIZ und speziell in die SCHWEIZ, weil nicht EU!

Billige Bücher (> 500 Gramm < 1 kg) kann man innerhalb Deutschlands als Büchersendung für 1,40 Euro,
in die SCHWEIZ für 5,50 (Economy) oder 7,00 Euro (Priority) versenden.

Bei Amazon ärgert mich zudem Folgendes:
Bestelle ich aus Deutschland auf einer ausländischen Amazon-Seite, dann werden mir höhere Versandkosten als den Inländern in Rechnung gestellt. Klingt logisch.
Biete ich alllerdings als Verkäufer auf der deutschen Amazon-Seite an, dann erhalte ich für Bestellungen aus dem Inland, der EU oder der Schweiz stets nur läppische 3,00 EURO.
Klarer Fall von Versandkostendiskriminierung.

Bestellt jemand aus den USA, JAPAN wird es wieder kostendeckend, sofern das Gewicht noch unter 1 kg liegt.

Ergebnis:
In die Schweiz ist es bei Amazon niemals kostendeckend; nach Japan und die USA (auch Brasilien) sehr wohl, sofern das Gewicht unter 1 kg liegt.