Mädchenbuch 80/90er: Zeitreise, Pferd, Blutfleck, Mord

[Vana]

Suche ein Buch, welches ich als Kind in der Bücherei ausgeliehen hatte (von daher sollte es als Kinder-/Jugend- oder Mädchenbuch deklariert sein:
Es ging um ein Mädchen, dass in einer neuen Gegend ist (weiß nicht mehr ob umgezogen oder Urlaub). Im ihrem Haus findet sie einen Blutfleck, der trotz putzen beharrlich immer wieder neu erscheint. Auf einem weißen Pferd, das wild in der Gegend zu leben scheint, reitet sie mehrfach in die Vergangenheit, um dann letztendlich einen lange zurückliegenden Mord, der den Blutfleck verursacht hat, zu klären. Daraufhin verschwindet der Fleck endgültig.
Puh, mehr fällt mir momentan auch schon gar nicht mehr ein und ich hoffe, meine Phantasie hat nichts dazugedichtet.

[williwu]

Hm, kann es sein, dass du a zwei Sachen durcheinander bringst? Das mit dem Blutfleck klingt doch sehr nach "Das Gespenst von Canterville" von Oscar Wilde. Aber da gibt es keine Ritte in die Vergangenheit auf einem Schimmel, wohl aber am Ende einen Trip von Virginia (so heißt das Mädchen) mit dem Geist, der allerdings nicht näher beschrieben wird.

Kann natürlich aber auch sein, dass ein anderer Autor die Idee mit dem Blutfleck geklaut hat, dann weiß ich leider nicht weiter.

[Madita]

Gleich vorweg - ich weiß es auch nicht; habe aber bei dem beharrlichen Blutfleck auch sofort an "Das Gespenst von Canterville" denken müssen.
Ich bin überhaupt keine Pferdebuchexpertin, spontan fällt mir mit Pferden und "Geistern" jetzt nur "Der Sommergeist" von Ruth Tomalin ein (1989 bei ravensburg erschienen). Darin macht das Mädchen Arabella heimlich alleine Ferien im Sommerhaus (Timewells) der Familie.
Vom Nachbarsjungen, dessen Familie ein bisschen auf Timewells schauen soll, wird sie deshalb anfangs für einen Geist gehalten, weil sie sich immer verstecken muss, aber doch Spuren hinterlässt (Krümel in der Küche, verschwundene Post...)
Außerdem reitet sie auf ihrem weißen Lieblinspony Baggins durch die Gegend und muss dauernd an die Familie mit den drei Töchtern denken, die vor hundert Jahren in dem Haus gelebt hat. Manchmal hat sie das Gefühl, als seien sie noch hier und außerdem findet sie ständig Muscheln im Haus mit den eingeritzten Namen der Mädchen. Ein Mädchen hieß wie sie und sie fühlt sich ihr sehr nahe, bis sie herausfindet, dass diese tödlich verunglückt ist, als sie so alt war wie Arabella.

Wie gesagt, nach deinem Buch klingt das nicht, aber ich denke auch, dass du eventuell die zwei Bücher in der Erinnerung vermischt hast.

[Vana]

WOW!!!
Da muss mir meine Erinnerung doch tatsächlich einen gewaltigen Streich gespielt haben!
Bei den Muscheln kratz es ganz gewaltig in meiner Gehirnrinde, DAS MUSS DAS BUCH SEIN
DANKE!!! Jetzt hat das ewiglange grübeln ein Ende

[Madita]

Freut mich, wenn ich dir tatsächlich helfen konnte; hätte ich ja jetzt nicht gedacht .