Problem eines Privat-Verkäufers mit Paypal
- spiralnebel111
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Re: Problem eines Privat-Verkäufers mit Paypal
Das ist kein Fehler, das ist Betrug, und von mir bekommen diese Verkäufer keine Bestellung.
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Re: Problem eines Privat-Verkäufers mit Paypal
Der Fehler liegt darin, daß hier ein pragmatischer Umgang verlassen und eine Prinzipiendiskussion losgetreten wird... Ich fordere nicht dazu auf, Paypal oder irgendjemanden um seine Provision zu bringen. Ich gebe einfach nur zu bedenken, daß die strikten Käuferschutzbestimmungen (Nachweis eines versicherten Versandes) für uns Privatanbieter, die Bücher auf unversichertem Wege verschicken, ein Bumerang sein können - die Option "Freunde" hat dies nicht. Wir reden hier nicht von fortgesetztem, andauerndem Provisionsbetrug aus Eigennutz, sd. einer Möglichkeit, im Interesse des Käufers (der keinen Zugang zum SEPA-Zahlungssystem hat) Bücherkäufe zu ermöglichen, ohne die Versandkosten unnötig in die Höhe zu treiben.muessiggaenger hat geschrieben: ↑So 16. Mär 2025, 04:24Das heißt es ist für dich völlig in Ordnung, einen Dienstleister - in diesem Fall PayPal - um seine Gebühren zu prellen?Montgomery hat geschrieben: ↑Fr 14. Mär 2025, 22:20 Verboten ist vieles - man darf sich nur nicht erwischen lassen (sagt mein Anwalt)![]()
Ich erinnere mich an das - aus meiner Sicht berechtigte - völlige Unverständnis für Verkäufer, die ihren provisionspflichtigen Verkaufspreis niedrig ansetzen, um booklooker die ihnen zustehenden Gebühren vorzuenthalten und dafür halt die provisionsfreien Portokosten hochsetzen.
Wer findet den Fehler?
Natürlich könnten wir auch eine Prinzipiendiskussion führen. Es ist deutsches Recht, daß Privatverkäufer nicht dafür haften, wenn eine unversichert versandte Ware nicht beim privaten Käufer ankommt. BGB §447. Um Deinen Ton aufzugreifen: Das heißt, es ist für dich völlig in Ordnung, daß ein ausländischer Dienstleister - in diesem Fall PayPal - deutsches Recht systematisch (nicht nur im Einzelfall) mißachtet und private und gewerbliche Verkäufer gleichstellt, was das Haftungsrisiko angeht?

Das Problem von Paypal für uns private Anbieter sind nicht die Gebühren, sd. der Rechtsbruch von Paypal hinsichtlich des Gefahrübergangs beim Versendungskauf, wie das im BGB bezeichnet wird. Paypal zwingt den privaten Anbieter zum versicherten Versand = dem teuersten Weg. Man kann das stillschweigend hinnehmen und mittragen - oder nach einer käuferfreundlichen Lösung suchen.
Kurz gesagt: der Denkfehler im obigen Post liegt in der Verwechslung bzw. Nichtunterscheidung von legal und legitim.
Zuletzt geändert von Montgomery am So 16. Mär 2025, 11:58, insgesamt 10-mal geändert.
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Re: Problem eines Privat-Verkäufers mit Paypal
Das Thema des Threads lautet: "Problem eines Privat-Verkäufers mit Paypal". Worin besteht hier Dein konstruktiver Beitrag - außer dem Vorschlag, Paypal zu boykottieren?spiralnebel111 hat geschrieben: ↑So 16. Mär 2025, 06:51 Das ist kein Fehler, das ist Betrug, und von mir bekommen diese Verkäufer keine Bestellung.
Was für Dich Betrug ist, nenne ich schlicht und einfach Service. Ich helfe dem Käufer, der nicht per Überweisung zahlen kann (wir reden hier nicht von Bequemlichkeit, sd. von technischen Hürden), an sein gewünschtes Buch zu kommen. Wir reden hier von individuellen seltenen Fällen, nicht einem regulären Dauerangebot, das ist hoffentlich klar.
Natürlich kann man sich auf den Standpunkt stellen, Paypal nicht um Gebühren zu prellen. In dem Fall kann man dem Käufer nur einen versicherten Versand anbieten. Das wäre eine pragmatische Lösung, wenn man sich auf den moralischen Standpunkt stellt. In meinen Augen ist das aber nicht käuferfreundlich

Irgendwie ist das schon witzig: das rechtsbrüchige Geschäftsgebaren ausländischer Konzerne wird ignoriert, aber die private Gegenwehr wird kriminalisiert

Re: Problem eines Privat-Verkäufers mit Paypal
@Montgomery
Als gewerblicher kann ich ja leider "Freunde und Bekannte" nicht mehr nutzen, würde allerdings gern weg von paypal, aber die Kunden lieben es und auch ich nutze es zum Online-Bezahlen, wegen der Bequemlichkeit.
Da frag ich mich doch glatt, was ist eigentlich aus WERO geworden? Nutzt das jemand? Funktioniert das?
Wo Du recht hat, hast Du recht.Irgendwie ist das schon witzig: das rechtsbrüchige Geschäftsgebaren ausländischer Konzerne wird ignoriert, aber die private Gegenwehr wird kriminalisiert
Als gewerblicher kann ich ja leider "Freunde und Bekannte" nicht mehr nutzen, würde allerdings gern weg von paypal, aber die Kunden lieben es und auch ich nutze es zum Online-Bezahlen, wegen der Bequemlichkeit.
Da frag ich mich doch glatt, was ist eigentlich aus WERO geworden? Nutzt das jemand? Funktioniert das?
Re: Problem eines Privat-Verkäufers mit Paypal
Wieso solltest du als gewerblicher Verkäufer bei paypal "Freunde und Bekannte" nicht nutzen können? Ist das neu? Denn ich hab noch letzten Monat an meine Tochter Geld auf ihr paypal Konto überwiesen über "Freunde und Bekannte" und mein paypal Konto ist gewerblich.
Re: Problem eines Privat-Verkäufers mit Paypal
Irgendwann, Anfang letzten Jahres oder Ende vorletzten Jahres funktionierte die Zahlungseinladung über "Freunde und Bekannte" nicht mehr und ich bekam den Hinweis, daß ich stattdessen Rechnungen mit paypal erstellen soll.
Re: Problem eines Privat-Verkäufers mit Paypal
Weil viele so denken wie du wird PaPal weitergenutzt, obwohl du es nicht magst, finde ich schade.
Wero kommt dieses Jahr für geschäfliche Zwecke, für private Zwecke kannst du es bereits jetzt nutzen.