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Ihr wisst doch, die Hoffnung stirbt zuletzt.

Ich habe auch noch viele offene Bewertungen von Käufern, aber immerhin haben sich die meisten die Zeit genommen. Finde ich eigentlich selbstverständlich.

Grmlmmpf ... ich glaub, heut hat mir auch jemand die Postlaufzeit in Abzug gestellt. Ist ja kein Drama, 3 statt 4 Sterne zu bekommen, aber schneller als am Tag nach Geldeingang das Buch in den Briefkasten zu stopfen, kann ich wirklich nicht reagieren.

Sollte das eins der wenigen Bücher gewesen sein, die nicht in den Briefkasten der Dorfpost passen und die ich persönlich aufgeben muss, dann hätte ich wegen der Öffnungszeiten der Post tatsächlich erst drei Tage nach Geldeingang versandt. Bestellung Samstag, Geldeingang Dienstag, Versand Freitag ... jo, das zieht sich. Und der Kunde ist genervt, auch wenn ich in meinem Angebot drinstehen habe, dass ich nur freitags und samstags zur Post komme.

Aber das war meiner Erinnerung nach gar nicht so ein Riesenviech. Bestellung Samstag, Geldeingang Dienstag, Versand Mittwoch ... das ist das wahrscheinlichere Szenario.

Aber wie sang Otto Waalkes in den 70-er Jahren: "Steht der Joghurt in der Sonne, dann wächst Schwamm drüber ..."

Vandam hat geschrieben:Grmlmmpf ... ich glaub, heut hat mir auch jemand die Postlaufzeit in Abzug gestellt. Ist ja kein Drama, 3 statt 4 Sterne zu bekommen, aber schneller als am Tag nach Geldeingang das Buch in den Briefkasten zu stopfen, kann ich wirklich nicht reagieren.

Leider hat Dein Käufer den Sternenabzug ja nicht begründet, sonst wüßtest Du wenigstens, woran er tatsächlich Anstoß genommen hat.

Mir hatte schon mal ein Kunde einen Stern abzogen, weil er das gleiche Buch auch noch bei jemand anderem bestellt und dann nicht auf den Absender der Büchersendung geschaut hatte. In jenem Fall ließ sich die Sache mit der Bewertung aber noch klären, nachdem ich beim Käufer vorsichtig nachgefragt hatte, womit er denn nicht so zufrieden war.

Bei einem Käufer (Neukunde) kam laufend meine Bestätigungs-email zurück, da habe ich ihn angerufen: Es war (zumindest der Stimme nach) ein älterer Herr, dessen email-Adresse plötzlich nicht mehr funktioniert und der der Technik offensichtlich etwas hilflos gegenübersteht. Dem habe ich jetzt das Buch ohne Vorkasse mit Angabe meiner Kontonummer geschickt; ich denke, der zahlt bestimmt. Aber er tut mir leid; ich habe gesehen, dass er noch einen Kauf getätigt hat und weiß nicht, wie der andere Verkäufer reagieren wird.

Da wäre es dann doch ziemlich ungerecht, so einem Käufer eine schlechte Bewertung zu geben.

krimtango hat geschrieben:Da wäre es dann doch ziemlich ungerecht, so einem Käufer eine schlechte Bewertung zu geben.

Das sehe ich genauso! Auch Mißgeschicke oder ungünstige Umstände, die es schließlich immer mal geben kann, sollten sich nicht in der Bewertung niederschlagen, wenn jemand doch nach besten Kräften sein Möglichstes tut!

Flachs hat geschrieben: Leider hat Dein Käufer den Sternenabzug ja nicht begründet, sonst wüßtest Du wenigstens, woran er tatsächlich Anstoß genommen hat.

Doch, ich hab anständig per Mail gefragt, ob es etwas gibt, das nicht optimal gelaufen ist und das ich künftig verhindern/berbessern kann. Es kam die Antwort, er habe lange warten müssen und das habe nicht an der Post gelegen.

Und ich kann mir das überhaupt nicht erklären, weil ich ein seit 4 Jahren nach einem festen System "booklookere" und am Morgen nach Geldeingang die Ware versende. Es sei denn, wie gesagt, es seien sperrige Güter, die ich persönlich auf der Post abgeben muss. Dann muss ich mich nach den Öffnungszeiten der Post richten, und dann schreibe ich dem Kunden, an welchem Tag ich versende.

Ich hab grad nochmal in der Buchbeschreibung nachgesehen: Das war kein "Sperrgut", das ist so ein Teil, das ich bequem in den Briefkastenschlitz der Post bringe. Ich hab also einen Tag nach Zahlungseingang verschickt.

Vandam hat geschrieben:Ich hab grad nochmal in der Buchbeschreibung nachgesehen: Das war kein "Sperrgut", das ist so ein Teil, das ich bequem in den Briefkastenschlitz der Post bringe. Ich hab also einen Tag nach Zahlungseingang verschickt.

Hm, manchmal gaukelt ein verwischter Stempel dem Empfänger ja ein anderes Absendedatum vor, und das wäre eine plausible Erklärung, wenn Du Dir sicher bist, die Sendung sofort abgeschickt zu haben: Aus zehn Werktagen Postlaufzeit in Verbindung mit fehlinterpretiertem Poststempel könnte man leicht schließen, die Wartezeit sei nicht auf die Post zurückzuführen.

Aber dieser Fall wird dann wohl doch weiterhin ungeklärt bleiben.

*Das* wäre allerdings eine Erklärung. Ein interpretierbarer Poststempel.

Ich war total von den Socken, als der Kunde mit Bestimmtheit sagte, die Verspätung liege definitiv nicht an der Post. Hörmma, ich weiß doch, was ich mache!

Ich glaub, das ärgert mich am meisten: mein Möglichstes getan zu haben und dann als Lügner und Ausredensucher hingestellt zu werden. Wenn ich einen Bock schieße, dann stehe ich dazu und bitte um Entschuldigung.

@Vandam, mich würde das auch am meisten wurmen, wenn man sein Bestes getan hat und dann solche Beschuldigungen hinnehmen muß. Man möchte Denjenigen dann am liebsten mal richtig schütteln, um seine Wut loszuwerden.

@ Vandam, das hatte ich vor ein paar Monaten auch in ähnlicher Form.
Erst 2 Wochen auf Bezahlung gewartet, dann das Buch am Tag nach Geldeingang losgeschickt und eine 3-Sterne-Bewertung bekommen.
Aber ich denke, bei mir war es eine Rachebewertung, weil ich ebenfalls mit 3 Sternen bewertet habe, allerdings mit dem Kommentar, dass es mit der Bezahlung etwas länger gedauert hat.
Dabei ziehe ich nicht grundsätzlich einen Stern ab, wenn es mal länger dauert. Wenn auf meine Erinnerungsmail eine Entschuldigung kommt (man kann es ja mal verschwitzen oder sonstwie verhindert sein und nicht gleich zahlen) und danach der Verkauf zügig abläuft, bewerte ich dennoch mit 4 Sternen.
Aber wenn so gar nix kommt, obwohl ich in der Erinnerungsmail um kurze Mitteilung bitte, ob noch Interesse an dem Buch besteht, dann finde ich das ziemlich unfreundlich und ziehe eben einen Stern ab.
Dafür dann eine Rachebewertung abzugeben, ist einfach nur schlechter Stil.

Oder der Kunde denkt, wenn er überweist, ist das Geld auch sofort oder wenigstens am nächsten Tag auf deinem Konto. Und jetzt trödelst du drei, vier Tage, bevor du das Buch zur Post bringst - und die liefert es dann tatsächlich auch brav 1-2 Tage nach dem Poststempel aus. Dann hat es lange gedauert, und aus Sicht eines naiven Kunden ist nicht die Post dran schuld, sondern du.
Dabei hat die Bank drei, vier Tage mit dem Geld gespielt, bevor sie es dir gutgeschrieben hat - und sie ist schuld an der Verzögerung. Aber das weiß nicht jeder.

Rollvieh hat geschrieben:Oder der Kunde denkt, wenn er überweist, ist das Geld auch sofort oder wenigstens am nächsten Tag auf deinem Konto. ...
Dabei hat die Bank drei, vier Tage mit dem Geld gespielt, bevor sie es dir gutgeschrieben hat - und sie ist schuld an der Verzögerung. Aber das weiß nicht jeder.

Stimmt. Grade das Thema Banklaufzeiten ist kaum einem bekannt.

Und jetzt trödelst du drei, vier Tage, bevor du das Buch zur Post bringst - und die liefert es dann tatsächlich auch brav 1-2 Tage nach dem Poststempel aus. Dann hat es lange gedauert, und aus Sicht eines naiven Kunden ist nicht die Post dran schuld, sondern du.

Einfache Lösung: Versandmitteilung per eMail.

Beste Grüße.

Wieso soll das helfen? Damit "bestätige" ich dem mauligen Kunden doch nur, dass ich so lange mit dem Abschicken getrödelt habe, wo er doch schon vor 4 Tagen überwiesen hat.
Außer vielleicht, wenn ich reinschreibe, dass das Geld heute auf meinem Konto gutgeschrieben wurde und ich das Buch soeben abgeschickt habe. Oder so.

Rollvieh hat geschrieben:Außer vielleicht, wenn ich reinschreibe, dass das Geld heute auf meinem Konto gutgeschrieben wurde und ich das Buch soeben abgeschickt habe. Oder so.

Genau das tue ich: Ich schreibe in meine Versand-Mail immer das Eingangsdatum der Zahlung mit hinein, weil ich denke, dann müßte derartigen Kunden mit der Zeit dämmern, daß sogar Online-Überweisungen in aller Regel (Ausnahme : Man überweist montags bis freitags online von der selben Bank aus, bei der auch der VK sein Konto hat, oder nimmt eine Bareinzahlung vor.) eben nicht von jetzt auf gleich beim Zahlungsempfänger ankommen.

Flachs hat geschrieben:Genau das tue ich: Ich schreibe in meine Versand-Mail immer das Eingangsdatum der Zahlung mit hinein, weil ich denke, dann müßte derartigen Kunden mit der Zeit dämmern, daß sogar Online-Überweisungen ... eben nicht von jetzt auf gleich beim Zahlungsempfänger ankommen.

Richtig Außerdem weise ich zusätzlich noch auf die Bearbeitungszeiten des Versanddienstleisters hin.

So sieht der Mustertext aus:

"Hallo Herr/Frau X,
die Überweisung ist heute/gestern eingegangen, und ich habe Ihr
Buch heute/gestern zur Post gebracht.
Nach meiner Erfahrung benötigt die Post für Büchersendungen
drei bis fünf Arbeitstage, das Buch sollte also xxx bei Ihnen eintreffen."

Beste Grüße.