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Re: Und dann war da noch...

Verfasst: So 20. Mai 2012, 21:50
von Lese-Eule
Wieso??? Nimmt doch gar nicht so viel Platz weg ...
Bild :mrgreen:

Re: Und dann war da noch...

Verfasst: So 20. Mai 2012, 21:56
von Summerhill1972
Ja Lese-Eule, so was knuddelig Kleines paßt aufs Sofa, aber unsere ist ja doch erheblich mehr.

Re: Und dann war da noch...

Verfasst: So 20. Mai 2012, 22:18
von Allegra1
Foto !!! Foto !!! Foto !!! :wink:

War heute in Apassionata. Da hätte ich auch das ein oder andere mitgehen lassen können....jaaaaa.....MIT GEHEN ! :mrgreen:
Mh...und die Reiter waren auch nicht von schlechten Eltern * g* :mrgreen:

Re: Und dann war da noch...

Verfasst: So 20. Mai 2012, 22:33
von bookworms
Lese-Eule, der ist ja süüüüß!
Äh, also der Rudolf...

summer, wie kommt man 'unverhofft' zu einem Pferd :shock: :?:

Re: Und dann war da noch...

Verfasst: So 20. Mai 2012, 22:48
von Allegra1
bookworms hat geschrieben:Lese-Eule, der ist ja süüüüß!
Äh, also der Rudolf...

summer, wie kommt man 'unverhofft' zu einem Pferd :shock: :?:

Jups, das würde mich auch interessieren...Vielleicht MITGEHEN lassen,hihi :wink:

Re: Und dann war da noch...

Verfasst: Mo 21. Mai 2012, 08:38
von Summerhill1972
bookworms hat geschrieben:summer, wie kommt man 'unverhofft' zu einem Pferd :shock: :?:
Tochter wünscht Pferd, geht aber nicht, viel zu teuer.
Tochter sucht nach günstiger Unterstellmöglichkeit und Papa kam Freitag mit einer Telefonnummer nach Hause. Sofort angerufen, sofort hingefahren und am nächsten Tag wurde geliefert. :roll:
Allegra1 hat geschrieben:Jups, das würde mich auch interessieren...Vielleicht MITGEHEN lassen,hihi :wink:
Nö, wurde frei Haus, äh natürlich Stall, geliefert. Brauchte ich nicht MITGEHEN lassen. :mrgreen:

Werde mal Ende der Woche schaun, daß ich ein Foto mache. :wink:

Re: Und dann war da noch...

Verfasst: Mo 21. Mai 2012, 15:57
von Tschemmo
Das mit dem Waisen pferd tut mir ja Leid!

Eine noch unveröffentlichte Waisengeschichte, die ich lesen durfte und zu der ich noch einen Kommentar schreiben muss.

Re: Und dann war da noch...

Verfasst: Do 24. Mai 2012, 09:02
von Maulwurfshaufen
... die 120-köpfige Delegation aus China zur Eröffnung des BER, die jetzt über Berlin kreist und nicht landen darf. Hoffentlich nimmt sie noch ein Flugplatz in Brandenburg auf bevor der Treibstoff ausgeht. Bis zur Eröffnung im März nächsten Jahres wird der ja wohl nicht reichen. :shock:

Re: Und dann war da noch...

Verfasst: Do 24. Mai 2012, 22:12
von Summerhill1972
............ mein Kind, das heute gestunken hat wie eine Jauchetonne. Bild
Sie war in einem Teich schwimmen, sonst schwimmen dort Pferde und Hunde. :roll:

Re: Und dann war da noch...

Verfasst: Do 24. Mai 2012, 22:30
von Ischen
Summerhill1972 hat geschrieben:............ mein Kind, das heute gestunken hat wie eine Jauchetonne. Bild
Sie war in einem Teich schwimmen, sonst schwimmen dort Pferde und Hunde. :roll:
Ich denke mal, ganz die Mama

Re: Und dann war da noch...

Verfasst: Do 24. Mai 2012, 22:36
von Summerhill1972
Na klar, was denkst du denn. Wäre ja traurig, wenn nicht. :mrgreen:

Re: Und dann war da noch...

Verfasst: Fr 25. Mai 2012, 09:09
von Tschemmo
Der Dodo XII b


Aus dem Tagebuch eines Cachers

Seit März dieses Jahres gehe ich regelmäßig alleine auf Cache-Tour und zwar an fast jedem Donnerstag, um die Donnerstagsdose, den Dodo, zu erlegen.
Cachen? Was’n ditte? Cachen ist eine Art Schnitzeljagd für Möchtegerne-Indies, die Schnitzel sind Dosen unterschiedlichster Größe und deren Inhalt ist variabel, enthält aber mindestens einen Zettel auf dem sich der Finder eintragen kann. Derjenige, der die Dose versteckt hat, der hat sie mit den zugehörigen Koordinaten auch im Netz gepostet. Jeder kann die Koords dort erhalten, sie aufsuchen und einen meist völlig langweiligen und wertlosen Schatz dort finden. Einige Caches aber sind aufregend, abenteuerlich, halsbrecherisch, lehrreich, einfach anstrengend oder einfach schön. Und heute war da dann der Dodo Nr. XII b, aber schön der Reihe nach.

Der Ur-Dodo ist seit 1690 ausgestorben, er war endemisch auf Mauritius und ein flugunfähiger Vogel. Er hatte keine natürlichen Feinde und war somit Everybodys Darling, man dankte es ihm, indem man ihn kurz nach seiner Entdeckung zu Hauf tot schlug und das nicht besonders gut schmeckende Fleisch, so Kibas Tante Wiki,, in jedermann hineinstopfte. Man hatte schnell erkannt,, dass der Dodo, obwohl Laufvogel, nicht weglief und somit leicht zu erwischen war, man stopfte also rein und aus, der Dodo hatte kaum Zeit um gemütlich auszusterben – jetzt hat er seine Ruhe, oder?
Ich gehe, wie gesagt, Dodos fangen, sie sind nicht geschützt, da ja ausgestorben, doch in Form der Donnerstagsdose haben sie sich bis in die heutige Zeit hinübergerettet.

Dodo Nr. XII

Vor langer Zeit schon angebacken durfte ich den Vogel heute aus der Röhre holen, aber bis es soweit war, musste noch so einiges unternommen werden.
Es handelte sich hier um einen so genannten Multi-Cache, man muss mehrere Stationen abklappern, Dinge zählen, Daten herausfindend, Strecken messen oder auffällige Baumstämme filzen, so kommt man schließlich zur nächsten Koordinate. Nach 2-99 Stationen kommt dann die ersehnte Tuppeerschachtel, das so genannte Final. Allein, zumindest für Sehbehinderte eine fast nicht zu lösende Cache-Art, aber es gibt Ausnahmen. Wie geht das überhaupt, ein Sehrest von 2% und ohne Karten an eine bestimmte Koordinate gelangen? Reine Navis sind die genauesten Wegweiser, haben aber keine Sprachausgabe und ein zu kleines Display, Smartphones kann man mit einer bestimmten App. bestücken, die Sprachausgabe aktivieren, einige Zeit üben und man kommt, Entfernung: 198 Meter, Entfernung: 57 Meter, Entfernung 6 Meter, an die gesuchte Stelle, das eigentliche Finden ist sowieso oft mehr mit Tasten verbunden, als mit Sehen. Sehen kann aber auch hilfreich sein, aber das kommt später!
Beim ersten Besuch bin ich nach erfolgreichem Start doch schnell stecken geblieben, ich war zu nachlässig gewesen. Ich erbat mir Hilfe bei befreundeten Cachern und bekam eine Auskunft zum Wirt (Baum, Mauer, Verkehrschild, Ameisenhaufen, Gestrüpp, Mülleimer, Tannenzapfen, natur oder selbst gehäkelt oder ein Nistkasten, alles, was man sich vorstellen kann gibt es!) von Dose 2, vielen Dank dafür! „Nanu?“, da liegt ja einer im Gras und pennt, oder hat er sich zu Tode gesucht? Heute konnte ich dann nachvollziehen, dass der Mensch vom Affen abstammt, denn die Dose steckte in einer schmalen Mauerritze und man drückte sie eigentlich immer nur weiter hinein, wenn man sie zu fassen bekommen wollte, aber ich bin im Labor groß geworden: Affentest erfolgreich bewältigt. Mit dem Zauberkasten, elektronische Lupe, Klemmbrett mit Glasscheibe zum Fixieren des gefundenen Schriftstücks, sabbelndes Smartphonee, weit abseits des Schläfers ins Gras gesetzt und die nächste Koordinate eingegeben. Beim Zurückbringen war der Schläfer erwacht und bewachte rauchend den Wirt, also steckte ich die Dose kurz ein und machte einfach weiter, Weiter ging es durchs Unterholz, noch 62 Meter, Ahhh…. Ich war in eine Beerenfalle eingefädelt, übers Kopfhörerkabel gestolpert und hatte mich lang gelegt. Aber alles war okay, das bisschen Blut am linken Unterschenkel wurde mit zusammen gebissenen Zähnen weg gewischt, der Rucksack gerade gerückt, das Smartphone gescheckt, alles klar, also weiter. Dose 3 und Final waren kein Problem mehr. Jepp! Ich hatte meinen ersten Multi-Dodo, ein ganzer Vogelschwarm sozusagen, eingefangen.
Die Zwischendose musste noch wieder an Ort und Stelle, der nächste Sucher will ja auch fündig werden. Der Schläfer hatte sich inzwischen vermehrt. Einen Meter neben der Mauerritze saßen zwei Vögel auf der Mauer, tranken Bier und rauchten. . Ich ging einfach hin und versteckte mein Döschen.
„Moin, lasst euch nicht stören, ich muss hier nur kurz was deponiern.“
„Hee, nimm das sofort wieder da raus, da drüben ist ein Kindergarten!“
„Es ist nur eine Filmdose!“, erwiderte ich.
„Nimm deine scheiß Drogen hier weg!“
Ich guckte schief, nahm die Dose wieder heraus und sagte:
„Und ihr? Ihr sitzt hier und sauft und raucht, ist das gut für die Kinder?“
„Wir passen schon auf, aber deine scheiß Drogen wollen wir hier nicht!“
„Na prima!“, dachte ich und begann, den Blindenstock in der Hand, eine Diskussion
„Es ist nur ein Spiel und das hier“, ich zeigte die Filmdose, „ist völlig harmlos und viel weniger Droge als euer Bier oder eure Zigaretten!“
„HALLO, wir wollen deine Drogen hier nicht haben, zeig mal her die Dose.“
Ich war skeptisch, er, der anfängliche Schläfer, würde sie mir bestimmt wegnehmen. Aber ich gab mir einen Schubbs:
„Versprich mir, es mir nicht weg zu nehmen!“
Er versprach es, schaute, leider ziemlich betrunken, auf den Zettel, in die Dose und war zufrieden.
„Okay, legs wieder hin!“
Ich begann noch einmal das Spiel zu erklären, Offenheit hilft am besten, dachte ich mir, da sagte er schon:
„Ich weiß, diese bescheuerte Schnitzeljagd“
Ich war verblüfft und wollte eine Zigarette von ihm kaufen, er sagte nur, ich solle mein Geld wegstecken und gab mir eine Zichte. Ich setzte mich mit auf die Mauer und wir sprachen eine Zigarette lang. Ob sie Obdachlose seien, wollte ich wissen und bekam keine rechte Antwort. Wir einigten uns auf den alten Fritz und verblieben mit: Jeder so, wie es ihm gefällt! Und das mit der Zigarette wollte er dem Rochen erzählen.
„Das kannste ruhig tun“, sagte ich, „ich mache es nur, wenn ich wirklich Lust dazu habe, so 5 Mal im Jahr etwa!“
Ich wickelte die Kippe in ein Taschentuch und wollte sie gerade einstecken:
„HALLO, kannste ruhig hinschmeißen, ist alles Laktose! Weißt du, was das ist, Laktose?“
Ich erklärte ihm, dass ich es wisse und so eine Kippe nicht aus Laktose sei, sondern vielleicht ein bisschen aus Cellulose, aber hauptsächlich halt aus einem unvergänglichen Kunststoff und er sich hier mal umsehen solle, das nur zur Vergänglichkeit von Zigarettenkippen. Man wünschte sich gegenseitig einen schönen Tag und ich ging meiner Wege, hin zu Dodo XII a.

Dodo Nr. XII a

Die Pflichtdose für diesen Donnerstag hatte ich ja bereits im Sack, so machte ich ganz entspannt Jagd auf diesen zweiten Dodo. Fast ohne Umweg gelangte ich zu den Koords, nette Gegend am See und griff dann in einem Muggel (nicht cachende Person) freien Intervall beherzt und ohne Gegenwehr zu.

Dodo XII b

Das lief ja wie am Schnürchen, einen kann ich noch. Es war ein Mikro, eine Fimdose wahrscheinlich, an einem Regenwasser-Rückhaltebecken. Da gab es eine aus Natursteinen in den Boden hinein gemauerte Senke, ein dickes Rohr ragte tief unten hinein, ein prima Versteck, das wusste ich schon aus Erfahrung, dahinter eine Art Staumauer und wieder dahinter eine riesengroße Menge Wasser! Ich bin hinuntergeklettert und hab’s nicht gefunden. Trotzdem habe ich einen kurzen Bericht auf die Geocaching-Site dazu geschrieben:

Hier bin ich heute nicht fündig geworden, aber es ist eine Doubledolle Geschichte passiert.
Bei meinen Bemühungen, die Dose zu finden, bin ich bis zum Äußersten geschritten und habe mich dabei im Kopfhörerkabel verheddert, dieser flog mir vom hinter den Ohren in die Gegend, links leider mitsamt dem Hörgerät! Mist, so ein Ding kostet soviel wie ein ziemlich gutes Fahrrad! Ich tastete nach dem Cache und dem Hörgerät, ich kann ziemlich schlecht sehen und fand von beidem nichts. Vielleicht liegt es hier irgendwo, wenn ich nur sehen könnte. Ich versuchte einen Radfahrer anzuhalten, der reagierte aber nicht. Niemand da, ob so ein Gerät versichert ist? Ich wusste es nicht. Na ja, es hatte keinen Zweck, ich machte mich gleich auf zum Akustiker um die Sache zu besprechen, da kamen sie um die Ecke, eine Mutter mit zwei Kindern. Ich erklärte meine Misere und man hat nicht lang gefackelt, sondern einfach geholfen! Die Mutter war mutig, fand aber weder Filmdose noch Hörgerät, der Sohn hielt sich etwas im Hintergrund und die Tochter ging noch weiter als ich und: Sie hat es gefunden! Im Geiste umarmte und drückte ich alle drei, ich war für einen Moment einfach nur glücklich. Und das bei einem didn’t find!
Meinen Ehering hatte ich auch schon beim Cachen verloren und ihn auf ungewöhnliche Weise wiederbekommen, aber das ist eine andere Geschichte.
Heute ist nicht alle Tage, ich komm wieder, keine Frage – aber mit sehender Begleitung.

Re: Und dann war da noch...

Verfasst: Fr 25. Mai 2012, 15:27
von digitalis
Hallo Tschemmo,
vielen dank für die wunderschöne Geschichte. :)

Re: Und dann war da noch...

Verfasst: Fr 25. Mai 2012, 21:32
von Buchecker
Tschemmo macht sein Dododiplom!
Dudododu...

Re: Und dann war da noch...

Verfasst: Fr 25. Mai 2012, 21:56
von remlig
Oh mann Tschemmo sogar aus deiner Dodo suche machst du eine Tolle Geschichte. Danke für die gute Unterhalung.