Stefanie Gercke
Ich kehre zurück nach Afrika
Rückentext:
Als die junge Herietta Ende der fünfziger Jahre auf Geheiß ihrer Eltern nach Südafrika zieht, ist dies eigentlich als Strafe gedacht. Doch Henrietta ist froh, dass sie der Enge und den Konventionen ihrer Heimatstadt entfliehen kann, und baut sich in dem fremden Land ein neues, glückliches Leben auf. Als sie den Schotten Ian kennenlernt, scheint ihr Glück vollkommen. doch bald geraten die beiden mit dem System der Rassentrennung in Konflikt.
Der große Schicksalsroman einer Frau, die ihren Traum von Afrika zu verwirklichen sucht!
Für die Reise von Lübeck nach Hamburg benötigte man damals noch über 2 Tage, und so ist Henrietta fix und fertig, als sie endlich bei ihrer Tante ankommt. Übermüdet und reizüberflutet, aber dennoch am Ziel ihrer Träume ist sie überzeugt, dass es ihr gelingen wird, all ihre Pläne zu verwirklichen.
Tja, und viel weiter bin ich nicht gekommen mit diesem Buch. Sprachlich total überladen, Adjektive im Dutzend billiger, die Figuren allesamt unsympathisch, soweit ich gelesen habe.
Noch ein paar Beispiele:
Auf den steilen, haushohen Hängen - hier war der Sand weiß, und sie erinnerten sie an die Dünen von Sylt - standen Agaven und wucherten fleischige, kriechende Pflanzen von sattem Hellgrün mit purpurroten, margeritenähnlichen Blüten zwischen blauen Trichterwinden bis hinunter auf das blasse, rötlichgoldene Ocker des Strandes, der sich irgendwo in der grandiosen Unendlichkeit hinter dem schimmernden Salzschleier verlor.
Sie schwang sich jubilierend wie eine Lerche im Frühsommer auf ihren Gedanken hinaus in die unendliche Weite des Himmels. Zeit war keine Dimension, sie sah ihre Zukunft vor sich, eine lichtdurchflutete Landschaft, und der Horizont war so weit, dass sie ihn nicht erkennen konnte.
Und so habe ich das Buch nach 58 (von 573) Seiten abgebrochen. Nein danke!