habe festgestellt, dass sehr viele Bücher für deutlich unter 2€ verkauft werden, teilweise bis zu 25Cent das Stück.
Das können die privaten Verkäufer doch nur hobbymässig machen ? Immerhin müssen sie ihre Emails und Konten checken, die Ware einpacken, zur Post bringen usw. da zahlt man doch drauf.
Oder ist es der Spaß an der Sache ?
Ich habe inzwischen Bücher zwischen 70Cent und 8€ gekauft, bei den ganz billigen (immer in top Zustand) war ja das Porto teurer als der Inhalt und ich hatte ein schlechtes Gewissen dem Verkäufer gegenüber.
ich mache es hier nur zum spass, biete aber meine bücher die in einem topzustand sind, zu höheren preisen an. bücher, die älter als 10 jahre sind oder mit einem mängelexemplar stempel, auch mal unter 1 €. da ich zur post laufen kann, muss der kunde bei mir nicht dafür bezahlen. umschläge und klammern sind bei mir, wie bei vielen anderen auch, in den versandkosten mit inclusive.
mein nachbar hat sich vor kurzem mit seinem antiquariat selbständig gemacht. ungefähr 800 bücher bei ebay ersteigert und bücher aus haushaltsauflösungen gekauft. ich habe ihm beim aussortieren und katalogisieren geholfen, und musste wie er auch, feststellen, dass man für viele bücher nicht mehr als 1 € nehmen kann, weil diese ziemlich "zerlesen" aussehen.
für mich als Vielleser ist das Kaufen und das Verkaufen wirklich nur ein Hobby. Mein Angebot ist auch zu überschaubar, um damit "Gewinne" einzufahren.
Auch benötige ich immer Platz im Regal, da kommen die älteren Bücher dann auch für 25ct weg.
Post liegt auf dem Weg zur Arbeit, in mein Online- Konto schaue ich sowieso jeden Tag vom Schreibtisch aus, somit auch keine "Arbeit".
Wenn sich jemand freut, dass er ein Buch für wenig Geld von mir bekommen hat, freut es mich auch
cu
Erzkanzler
Mein Bücherregal "Nimm einem stolzen Hirsch sein Geweih.
Was bleibt übrig?
Ein großes Karnickel."
Ein schlechtes Gewissen dem Verkäufer gegenüber musst Du nicht haben! Er gestaltet seine Angebote selbst und entscheidet über den Preis.
Ich denke schon, dass das Verkaufen hier für die meisten eine Art Hobby ist. Wenn man seinen Zeitaufwand rechnen wollte, müssten die Bücher in der Tat sehr viel teurer sein.
Also ist die Rechnung eher: Wegwerfen = 0 EUR, Verkaufen ? 0,25 EUR. Beim Wegwerfen tue ich z.B. mich sowieso grundsätzlich schwer, weswegen verkaufen eine Alternative ist. Allerdings gehe ich mit meinen Preisen trotzdem eher nicht so weit runter, weil ein gut erhaltenes Buch eben seinen Wert hat, und das möchte ich nicht verscherbeln.
Auch für mich ist es nur ein Hobby, und da auch ich mich mit Wegwerfen schwer tu, verkaufe ich sie lieber bei bl
Aber da mein Angebot ziemlich überschaubar ist und die Verkäufe im Monat selten im 2stelligen Bereich liegen, hält sich auch der Arbeitsaufwand in Grenzen.
Ältere Bücher, die gut erhalten, aber vergilbt sind und längst nicht mehr auf den aktuellen Bestsellerlisten zu finden sind, gehen halt nicht für mehr als 25 Cent weg, aber auch dafür mache ich mir die Mühe des Einstellens.
Bei Händlern lohnt sich diese Mühe allerdings nicht.
Also erst mal für dein schlechtes Gewissen: diese Vk geben die Bücher zwar sehr billig raus, aber mehr Kosten als Einnahmen haben sie nicht, jedenfalls wenn sie einigermaßen clever verpacken. Die Versandkosten werden ja extra berechnet und damit abgedeckt.
Mal drei meiner Vermutungen, wie das zustande kommt:
1. Ich selbst würde nie Bücher wegschmeißen. Meine Bücher sind jetzt nicht davon betroffen, aber ich handele mit meinem nicht mehr gebrauchten anderen Krimskrams auch bei einem großen Internetauktionshaus und mache dort oft nur ein paar Cent "Gewinn". Ich fühle mich aber um einiges besser, wenn sich noch jemand daran freuen kann als wenn ich es einfach wegwerfen würde. Ich denke, das geht vielen hier auch so.
2. Du bekommst beim Einstellen auch den Punkt "Günstigstes Angebot" angezeigt. Als Vk sind dann sicherlich einige verlockt (weil sie sich dadurch den schnellen Verkauf erhoffen), selbst das günstigste Angebot liefern zu können. Und das endet nun mal zwangsläufig nicht selten in einem sehr geringen Preis. Sprich: die schnelle Abnahme des Buches ist wichtiger als der Erlös. Oder ein anderer Grund: die Leute glauben, sie würden es NUR über einen geringen Preis überhaupt losbekommen (die Schlussfolgerung ist sicherlich auch oft durchaus berechtigt) - Herdentrieb , weil viele es günstig es anbieten.
3. Auch Kleinvieh macht Mist. Die Masse an Kleinbeträgen macht es also.
Hallo,
auch ich bin Privatanbieter und verkaufe die Bücher als Hobby.
Bevor ich die Bücher einstelle, gebe ich immer erst den Titel in die Suche ein und schaue, zu welchem Preis der günstigste Anbieter anbietet. Wenn dieser sein Buch halt schon für 0,29 Euro anbietet, muss ich letztendlich auf 25 Cent gehen, um diesen zu unterbieten - denn bei gleichem Zustand würde ich in der Regel auch beim günstigeren Anbieter kaufen.
Bücher, die andere in besserem Zustand bereits für 25 Cent anbieten, werfe ich dann in eine Kiste und verkaufe sie als Kiste für einen oder zwei Euro. Die kaufen dann Flohmarkthändler oder Leute, die das Zeug bei Amazon verkaufen.
Viele Grüße,
tzgermany
Privater Account eines Verkäufers im Nebengewerbe.
noch bin ich auch Privatverkäufer. Und ich verkaufe meine Bücher auch nur weil ich einfach keine Bücher wegschmeißen kann. Nee, das ist mir zu brutal...
Allerdings hat es mich noch nie interessiert wer welche Bücher für welchen Preis anbietet. Ich gebe den Preis an, den ich für richtig halte. Und wenn es 25 Cent sind, dann sind es die eben, ist mir jedenfalls lieber als wenn ich die Bücher wegschmeißen muss. So kann ich wenigstens noch andere glücklich machen weil sie ein Buch für wenig Geld kaufen konnten.
LG Lesewahn
P.S. Warum noch Privat VK??? Ich überlege mir mich als gewerblich einstufen zu lassen, und nicht weil ich Geld verdienen will, sondern weil noch ca. 2000 Bücher eingetragen werden möchten die ich als Privat nicht eingeben kann. Also lieber auf Nummer Sicher gehen und beim Finanzamt melden, als hinterher für 50 Cent Einnahme eine Strafe bezahlen müssen. (Bis jetzt habe ich auch nur einen Schnitt von 10,00 Euro im Jahr, warum sollte das dann anders werden?)
Vielen Dank für die vielen Antworten, das war sehr aufschlussreich.
Ich hatte jetzt schon viel Freude mit meinen bei Booklooker gekauften Büchern und es ist auch spannend, wann denn die Bücher im Kasten bzw. bei der Post sind zum Abholen. Das Rumstöbern in dem riesigen Angebot macht auch einen Riesenspaß
Bis jetzt hat alles super geklappt und die Bücher waren schnell da, bis auf eines, aber das wird bestimmt auch noch kommen.
bei dem einen Anbieter:
bis 500 g 0,-
bis 1000 g 0,-
bis 2000 g 4,-
tja ... da wäre ich mir zum einen nicht sicher, ob die Booklooker-Berechnung für ein einzelnes Buch nicht sowieso revidiert wird ... und Sammelbestellungen können auch schnell teurer werden als gedacht ...
und ich hatte schon gehofft, man könnte da sichere Schnäppchen machen
Ein kluger Mensch sagte einmal:
Jede Sache hat drei Seiten:
Eine siehst du,
eine andere sehe ich,
und die dritte sehen wir beide nicht.
bei dem Anbieter habe ich schon mal bestellt, falls es nicht mehr gibt, die so versenden.Der verschickt nur Päckchen und schließt den Verkauf per Büchersendung aus. Seine Bücher waren aber einwandfrei. Da müssen aber die Gewichtsangaben stimmen. Im Grunde genommen sind Päckchen und Pakete die günstigste Art gebrauchte Bücher zu kaufen. Zumal, wenn mit Hermes versandt wird und für 12 bis 13 Bücher ein Porto von 4,00 Euro anfällt. Oder für ein Paket bis 25 kg ein Porto von 6,00 Euro.
Insbesondere können dann auch schwerere Bücher, manchmal wiegt ein Buch schon über
1kg gekauft werden.
bei dem Anbieter habe ich schon mal bestellt, falls es nicht mehr gibt, die so versenden.Der verschickt nur Päckchen und schließt den Verkauf per Büchersendung aus...
da scheinen wir aber nicht vom selben zu reden ... ich sehe da einen Privatanbieter ohne irgendeinen Hinweis, dass nur Päckchen verschickt werden ... wäre ja ok, aber dann sollte die erste Kategorie 'bis 2000 g' sein, und wenn man dann noch etwas füllen muss meinetwegen bis 10.000 g und bis 50.000 g
Ein kluger Mensch sagte einmal:
Jede Sache hat drei Seiten:
Eine siehst du,
eine andere sehe ich,
und die dritte sehen wir beide nicht.
Hmm, es gibt mehrere, bei denen bei so niedrigen Preisen 'kostenlos' steht - ist aber immer was Anderes.
Einer bietet (zumindest offiziell) nur Selbstabholung, da geht das natürlich.
Einer hat unten im Angebot eine ganz normale Versandkostenstaffelung, und trotz Gewichtsangabe wird kostenlos angezeigt
Bei einem ist innerhalb Deutschlands angeblich alles frei - DAS kann ich mir nicht erklären.
Irgendwie kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass das alles nicht mit rechten Dingen zugeht, also eigentlich nicht so sein soll.
Ich sag es mal so, für viele kann es nur ein Hobby sein, so für mich auch.
Wieso dann noch verkaufen? Gut, ganz einfach. Es gibt da diesen alten Spruch vom Spatz in der Hand... die alternative wäre oftmals dann nur entsorgen, Altpapier usw. da sind paar Cent Einnahmen besser als nichts. Das man das Zeux erst noch zu Post oder zum Paketdienst bringen muss, rechnet man da meist nicht mit und kalkuliert halt das Porto so das kein Verlust mehr daran gemacht wird.
Man muss sich halt die Frage stellen, was ist besser? Ein Regal mit alten Büchern, Videos usw. verkauft, ca. 20, 30 Euro eingenommen. Oder es zu entsorgen und im Falle von Plastesachen die Müllabfuhr fürs Entsorgen, im schlimmsten Fall sogar noch für Sondermüll zu zahlen...
Wenn ein anderer noch Spaß und Freude an den Sachen hat, ist es umso besser.
Bei uns werden zur Zeit z. B. zwei Wohnungen halb aufgelöst, da ich mit meiner schwerbehinderten Mutter in eine Wohnung gehe. Es sind alte Vinyl-Platten da, später wurden viele Sachen noch als LP, Musikkassette gekauft, stehen jetzt aber schon als CDs und das teilweise auch (wie bei alten Leutchen üblich) doppelt und dreifach da. Da fehlt einfach auf die Dauer der Platz. Also muss das Zeug weg. Ich sehe seh so, das wenn ich für 10 Videos knapp 10 Euro einnehme, habe ich 10 Euro von denen ich z. B. für meine Mutter schon wieder eine Greifzange, eine Vergrößerungshilfe zum Lesen oder andere Senioren- und behindertengerechte Sachen kaufen kann und habe zudem noch Platz gewonnen, wo ich dann Sachen des Alltags unterbringen kann.
Wegschmeissen muss ich schon noch genug, mein verstorbener Vater hat z. B. im Keller etwa 6 defekte Ölöfen, zwei Elektroherde, zwei defekte Gasöfen, eine Kühlschrank und eine kaputte Waschmaschine gehortet, wo ich einfach froh bin wenn ich die drei Räume frei hab, irgendwann noch die Öltanks los bin und den Platz dann als Lagerraum für Obst und Gemüse, bzw. Brennholz nutzen kann. Das ich mit dem Krempel noch etwas Geld verdienen kann, kann man harken, da die Rümpler und Entsorger für diesen Schrott selbst nicht viel bekommen.
Da bin ich froh wenn halt über diese Sachen hier, der ein oder andere Euro kommt. Riesige Gewinne und Umsätze sind daraus bei mir eh nicht zu erwarten. Dazu gibt es die meisten Sachen zu oft, so das die Preise die man fordern kann zu niedrig sind.
Nobby73 hat geschrieben:Wegschmeissen muss ich schon noch genug, mein verstorbener Vater hat z. B. im Keller etwa 6 defekte Ölöfen, zwei Elektroherde, zwei defekte Gasöfen, eine Kühlschrank und eine kaputte Waschmaschine gehortet, wo ich einfach froh bin wenn ich die drei Räume frei hab, irgendwann noch die Öltanks los bin und den Platz dann als Lagerraum für Obst und Gemüse, bzw. Brennholz nutzen kann. Das ich mit dem Krempel noch etwas Geld verdienen kann, kann man harken, da die Rümpler und Entsorger für diesen Schrott selbst nicht viel bekommen.
Das weltweite Freecycle-Netzwerk organisiert in regionalen Gruppen den Austausch kostenlos abzugebender Gegenstände. Was für den einen wertlos geworden ist, kann ein anderer vielleicht noch gut gebrauchen. Mit Freecycle kannst du zu verschenkende Sachen anbieten oder suchen.
Ich habe in meiner Kieler Gruppe schon sehr gute Erfahrungen damit gemacht. Leider fast nur in Ballungszentren von großem Interesse. Aber kost' ja nichts
cu
Erzkanzler
Mein Bücherregal "Nimm einem stolzen Hirsch sein Geweih.
Was bleibt übrig?
Ein großes Karnickel."
