Mir gehen schon seit längerer Zeit Schnipsel eines SF-Romans im Kopf herum, den ich vor Jahren mal gelesen habe.
Es beginnt damit, dass sich ein Raumschiff (nicht nur Raumkapsel, sondern komplett mit Bewaffnung, milit. Befehlsstruktur etc.) einem Planeten nähert, welcher von dichtem Nebel/Dampf bedeckt ist.
(Ich meine es war der Mars oder ein anderer erdnaher Planet)
Als die Sicht auf die Oberfläche frei wird, sieht man sich mit einem ausgedehnten außerirdischen Komplex (Außenposten/Kolonie) konfrontiert.
Die befehlshabende Kommandantin ist entsprechend schockiert, da der Menschheit bisher keine außerirdische Spezies bekannt ist, und lässt darum einen Spruch los, der laut ungesprochener Regel auf einer Schiffsbrücke nichts zu suchen hat, so etwas wie "Ich glaube wir haben ein Problem."
Der Außenposten richtet nämlich offensichtlich Waffensysteme auf das Schiff aus. Als die Kommandantin erkennt, dass sowohl Flucht als auch Angriff sinnlos wären, beschließt sie, zu landen.
Anschließend bricht eine kleine Gruppe in Raumanzügen auf, um Kontakt aufzunehmen. Die Bewohner des Planeten sind Humanoid, aber schillern in allen erdenklichen Farben (Ich glaube sie hatten eine Federkleid). Das erste Treffen findet in einer Art Luftschleuse statt, die künstliche Athmosphäre ist der der Erde sehr ähnlich, weshalb die Astronauten ihre Helme öffnen können.
Die Außerirdischen sind friedfertig, und die Menschen bleiben längere Zeit dort, die beiden Spezies erkunden Kultur und Sprache der jeweils anderen und bemühen sich dabei, nicht durch einen Fauxpas Feindseligkeiten oder gar einen Krieg zu riskieren.
(Ich glaube, dass durch die extrem zeitverzögerte Kommunikation mit der Erde eine gewisse Ungewissheit Bestand, wie das Erdenkommando reagieren würde bzw. dass lange auf Instruktionen gewartet werden musste, weshalb die interkulturelle Kommunikation sozusagen eigenhändig angegangen wurde)
Anschließend ändert sich der Sichtwinkel komplett, man erfährt nun von der außerirdischen Spezies. Sie lebt verteilt auf mehreren Planeten, wobei sie jedoch von einem besonders Paradisischem abstammt, den sie allerdings an eine Umweltkatastrophe verloren hat.
Erzählt wird jetzt aus der Sicht einer jungen (quasi adeligen) Frau, die sich dem Ständesystem ihrer Gesellschaft unterwerfen muss. Sie besitzt ein "halbintelligentes" Haustier, das nur in kurzen Sätzen kommuniziert und nur simple Konzepte (zB. verschiedene Gefühlszustände ihrer Besitzer) versteht.
So, falls das jetzt wirklich wer ganz gelesen hat kommen jetzt noch zwei weitere Schnipsel:
Zum einen ist eine Szene, in der die junge Außerirdische zu ihrem Missfallen einem "Bankett" mit einem Höhergestellten (Prinz o.ä.) beiwohnen muss. Dieser ist belustigt von dem Haustier, als er es streicheln will fällt dieses aber mit einem würgenden Geraüsch um und streckt die Beine in die Luft, woraufhin der Adlige ehrlich besorgt die Besitzerin anschaut. Als diese ihre Belustigung nicht zurückhalten kann, merkt er, dass er von dem "halbintelligenten" Lebewesen hereingelegt wurde, es hat sich totgestell. Daraufhin ist er entsprechen säuerlich/gekränkt.
Die andere Szene findet während der Zeit der kulturellen Annähherung auf dem Außenposten statt: Einer der Außerirdischen fragt nebenbei im Gespräch mit einem Astronauten, weshalb die Menschen das selbe Wort für "Sonne" und "Sohn" benutzen (-> "sun" und "son"). Der Astronaut bemerkt in einem Logbuch/Tagebuch, dass darauf geachtet werden muss werden muss, dass bei der Erschließung/Interpretation der Menschensprache durch die Außerirdischen keine gefährlichen Fehlschlüsse entstehen.
Soo, ich hoffe mal ich habe mit der Textwand jetzt keine Zeichenbegrenzung überschritten
Würde mich freuen falls jemand was damit anfangen kann.
P.S. Es ist 2 Uhr Nachts (es lässt mir eben keine Ruhe) und ich hab eine englische (also nutzlose) Fehlersuche aktiv, aber ich glaube ich hab die meisten Vertipper nach mehrfachem Lesen raus
Er hat doch eine ganze Serie SF Bücher "The Martian Tales" geschrieben: The Chessmen of Mars, the synthetic Men of Mars...