booklooker.de hat geschrieben:Wir möchten vermeiden, dass der Eindruck entsteht, man könnte uns über das Forum kontaktieren und wir würden generell auf Fragen an uns im Forum antworten. Das funktioniert nicht, da wir, wie ja alle wissen, nicht alle Beiträge im Forum lesen.
Das ist ja auch in Ordnung und selbstverständlich; niemand würde erwarten, daß die Verantwortlichen sich im Smalltalk oder ähnlichen Foren zum Zeitvertreib aufhalten.
Die Geschäftsleitung hat aber offensichtlich verstanden, daß die Beobachtung der Äußerungen der Benutzer im Forum für die Beurteilung des Geschäftsverlaufs äußerst nützlich sein kann. Daher gehen die Teilnehmer zu Recht davon aus, daß die Geschäftsleitung sich diese Informationen nicht entgehen lassen wird.
Selbstredend wissen wir alle, wie man die Geschäftsleitung direkt kontaktieren kann und soll. Wenn man aber zunächst einmal die Validität seiner Ideen in der Gemeinschaft diskutieren will, ist das Forum der richtige Ort. Damit hat auch die Geschäftsleitung die Gelegenheit, sich frühzeitig in diese Diskussion einzumischen, zu lernen und zu unterrichten. So haben alle etwas davon. Hier aber mit dem Zeigefinger darauf hinzuweisen, daß man weder verpflichtet noch geneigt ist, sich über das Forum ansprechen zu lassen, ist völlig unangebracht und ungezogen.
booklooker.de hat geschrieben:Natürlich ist das technisch machbar. Die Frage ist aber immer: Wie aufwändig ist die Umsetzung, und wie viele Benutzer haben etwas von der Neuerung? Um diese Frage beantworten zu können, sammeln wir Anregungen von Kunden. Grundsätzlich gilt: Neue Funktion, die leicht umzusetzen sind und nach denen oft gefragt wird, werden eher umgesetzt, als Funktionen, die schwierig in der Umsetzung sind und nach denen selten gefragt wird.
Diese Geschäftspolitik ist
natürlich sehr oberflächlich. Nicht die leichte Umsetzbarkeit oder die Anzahl der Nachfragen sind relevant, sondern nur die
Qualität der Idee und das
Potential, das sich darin verbergen könnte. Dazu braucht man natürlich ein gewisses visionäres Talent.
So werden Erfolge gebaut, nicht umgekehrt. Wer den Weg des geringsten Widerstandes geht, befindet sich auf abschüssiger Strecke.
booklooker.de hat geschrieben:Die hier gewünschte Funktion gehört eher in letztere Kategorie, auch deshalb, weil es ja mit den bestehenden Möglichkeiten (Download der Angebote & Bearbeitung mit Excel) bereits funktioniert, eine Änderung bei mehreren Angeboten durchzuführen und die Liste anschließend wieder zu uns hochzuladen.
Bekanntlich kann man alles irgendwie hinkriegen, aber ebenso klar ist, daß die Leute einfach keine Lust dazu haben.
Die meisten Unternehmen profitieren sehr stark von der Begeisterungsfähigkeit der Kundschaft für das Unternehmen und die Produkte, oder besser gesagt umgekehrt, die Popularität der Produkte färbt auf das Unternehmen ab. Das beste Beispiel ist Ebay. Wenn die Kunden begeistert sind, unternehmen sie große Anstrengungen, sie machen kostenlos Reklame, sie bleiben am Ball, und zwar weil sie annehmen, daß sie auch in Zukunft positive Erfahrungen machen werden. Wenn das aber nicht mehr der Fall ist, hilft auch kein Marketing und keine Werbung. Dann geht die Sache den Bach runter, selbst wenn, wie bei Ebay, die Kunden nicht zu einem vergleichbaren Anbieter wechseln können, weil es keinen gibt.
Booklooker hat in den ersten Jahren sehr viel Engagement bei den Benutzern hervorgerufen und außerdem sehr stark von den Fehlern der Konkurrenz profitiert. Die Fehlerrate und -qualität der Konkurrenz kann man nicht beeinflussen, aber das Engagement der eigenen Kunden kann man ganz gezielt füttern und pflegen.
Die gefragte Funktion würde zweifellos die Kundenzufriedenheit erhöhen. Da es sie im Moment nicht gibt, kann sie natürlich auch niemand vermissen. Die Idee dazu muß erst einmal jemand haben, und genau das ist passiert: Hurra! Jede neue Idee war erst einmal neu und wurde vorher nicht vermisst; wie viele davon möchte man heute nicht mehr missen?
Das hat übrigens alles gar nichts mit Programmierung zu tun, sondern mit Unternehmensführung oder -beratung.